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Turnow-Preilack: Meisterschüler setzt 100-jährige Tischlertradition fort

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Turnow-Preilack: Meisterschüler setzt 100-jährige Tischlertradition fort

Meistertitel in Sicht: Mehr als 400 Tischler wurden seit 1990 bei der Handwerkskammer Cottbus (HWK) zum Meister. Sieben Anwärter stecken derzeit mitten in den Prüfungen. Mit dem Meisterprüfungsstück schließen sie den Teil Fachpraxis ab. Einer der Teilnehmer ist Patrick Schularick aus Turnow-Preilack.
Er hat sich für den Beruf des Tischlers entschieden und bleibt damit in der Tradition des Familienunternehmens, der Claudia Schularick und Siegbert Schularick GbR, das seit knapp 100 Jahren existiert und auf Fenster und Türen spezialisiert ist. "Der Beruf interessiert mich sehr. Schon als Kind habe ich zum Werkzeug gegriffen und versucht, etwas zu basteln. Mich fasziniert die Vielfalt, die man mit Holz ausleben kann", erklärt der 28-Jährige. "Den Meisterkurs mache ich, um mich selbst zu verwirklichen und mir zu beweisen, dass ich mehr kann als den Gesellenabschluss. Das macht mich selbst und auch meine Familie stolz."


Dabei ist die Meisterschule nicht immer ein leichtes Unterfangen: "Es ist anspruchsvoll, aber nicht unmöglich. Wenn man richtig hinterher ist und es durchzieht, dann schafft man es auch", so Patrick Schularick. Dabei bietet die kleine Kursstärke einige Vorteile. "Wir helfen uns viel und haben unsere eigene Chatgruppe. Wenn mal jemand fehlt, bekommt er die Aufgabe sofort zugeschickt. Das schweißt zusammen, wir sind ein super Team. Die meisten wollen Unternehmensgründer werden. Da passt es gut, dass wir uns jetzt schon austauschen können", berichtet der Meisterschüler.

Gemeinsam mit den anderen sechs Mitstreitern absolviert Patrick Schularick gerade die Fachpraxis. Diese umfasst die Lehrgänge zur Holzbearbeitung, Oberflächengestaltung und Maschineneinsatz. Die Prüfungsbereiche bestehen aus der Situationsaufgabe sowie dem Meisterprüfungsstück und dem darauf bezogenen Fachgespräch. Während die Situationsaufgabe vom Prüfungsausschuss vorgegeben und an einem Tag geprüft wird, haben die angehenden Meister für ihr Prüfungsstück 18 Tage Zeit.

Neuer Kurs startet:
Vom 21. Oktober 2019 bis 15. Mai 2020 findet in Vollzeit ein neuer Meistervorbereitungslehrgang für das Tischlerhandwerk statt. In diesem Zeitraum werden die Fachpraxis Teil I und die Fachtheorie Teil II absolviert.
Informationen erhalten Sie unter www.hwk-cottbus.de/tischlermeister oder per Telefon: 0355 7835-555
 

Foto: HWK Cottbus

pm/red


Typisierungsaktion in Preilack: Lebensretter für Tom gesucht

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Typisierungsaktion in Preilack: Lebensretter für Tom gesucht

Lebensretter für Tom gesucht: Die Deutsche Stammzellspenderdatei (DSSD NORD-OST) des DRK Blutspendedienstes bittet am 25. Oktober 2019 in Preilack zur Typisierung als Stammzellspender. Gesucht wird dringend ein Knochenmark-/Stammzellspender für Tom. Tom ist erst 15 und war bis vor kurzem begeisterter Fußballspieler in der A- und B-Jugend der SpG Preilack/Peitz. Aktiv nahm er auch am Jugendleben teil, ritt bei den Wettkämpfen um die Erntekrone mit und freute sich darauf, viele noch unbekannte Seiten des Lebens kennenzulernen. Dann der Schock - in kritischem Zustand wurde er ins CTK Cottbus eingeliefert und noch immer gibt es keine genaue Diagnose. Derzeit wird Tom in der Charité Universitätsmedizin Berlin weiterbehandelt und die Suche nach einem Spender läuft. Seine Eltern sind bei ihm.

Die SG Eintracht Peitz veranstaltete bereits mit Teilnahme des FC Energie Cottbus und des VfB Krieschow ein Benefizturnier zu Gunsten von Tom, zu dem 1.500 Besucher kamen. 

„Es handelt sich um eine seltene Autoimmunerkrankung ungeklärter Ursache. Toms Körper kann selbständig kein Blut bilden. Somit hat er hat er auch kein funktionierendes Immunsystem. Um ihm ein Leben zu ermöglichen, benötigt er dringend eine Knochenmark-/Stammzellspende“, so seine Mutter Mandy.

„Das Schicksal von Tom, hat seinen Verein SV Preilack e.V. tief bewegt“, sagt Steffen Glode, Sprecher und Vereinsmitglied und gleichzeitig ehrenamtlicher Fußballtrainer. „Tom ist immer zuverlässig und hat sogar sein Schulpraktikum beim SV Preilack gemacht. Deshalb hat sich sein Verein entschieden nicht nur zuzusehen und auf baldige Besserung zu hoffen, sondern eine Hilfsaktion und Typisierungsaktion zu organisieren, die nicht nur Tom, sondern auch anderen Menschen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, helfen soll!“

Damit möglichst viele Typisierungswillige am Freitag, dem 25.10.2019 teilnehmen, werden die Organisatoren vor Ort Gegrilltes und Getränke mit musikalischer Umrahmung anbieten, die Wartezeit wird für die Kleinen deren Eltern zur Typisierung kommen mit einer Hüpfburg überbrückt und es wird neben einem Schnupperfußballtraining für 4 bis 5 Jährige Mädchen und Jungs auch ein Traditionsfußballspiel „Alt gegen Jung“ stattfinden. Alles als Dankeschön an die zahlreichen Unterstützer!

Wer es nicht schafft, sich an diesem Tag zu registrieren, kann sein Testset auch online anfordern

Da die Kosten der Erstregistrierung von Stammzellspendern leider nicht von den Krankenkassen übernommen werden, sind alle Stammzellspenderdatei bundesweit auf Spendengelder angewiesen. Das Spendenkonto für diese Aktion lautet:IBAN: DE37 1004 0000 0553 7188 00; Institut: Commerzbank Berlin; Verwendungszweck: Aktion „Tom“

Termin:

Typisierungsaktion am 25. Oktober 2019 von 15:00 bis 19:00 Uhr, Sportplatz der SV Preilack, Schönhöher Str. 15, 03185 Preilack

Bitte den Personalausweis mitbringen! 

Turnower Historiker präsentieren bei der Jubiläums-Fastnacht alte Fotos

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Turnower Historiker präsentieren bei der Jubiläums-Fastnacht alte Fotos

Am Sonntagmittag werden sich bei der 150. Turnower Fastnacht 120 Paare vom „Goldenen Krug“ aus zu ihrem Zug durchs Dorf in Bewegung setzen. Um bei wichtigen Persönlichkeiten und Unternehmern des Dorfes anzuhalten, um dort mit den Gastgebern zu tanzen. Überwiegend aus Dankbarkeit, weil dies genau die Personen sind, die die Fastnacht mit ihren Gaben unterstützen. Nach dem langen Marsch durchs Dorf werden die Paare nach 18.00 Uhr wieder am Ausgangspunkt zurückerwartet. Um dort genau wie schon beim Treffen am späten Vormittag Erinnerungsfotos aus der so langen Geschichte der Turnower Fastnacht präsentiert zu bekommen.

Fritz Schwella, ein 72-jähriger aus diesem Dorf nördlich von Peitz, hat in mühevoller Kleinarbeit Gruppenfotos aus den verschiedenen Jahren zusammengetragen und diese auf großen Schautafeln geklebt. Wochenlang ist er zuvor von Gehöft zu Gehöft gelaufen, um nach den Überbleibseln der alten Zeit anzufragen. „Es war nie mein Anspruch lückenlos alle Fastnachtsbilder zusammenzubekommen. Aber aus jedem Jahrzehnt sollte schon ein Bild präsentiert werden. Und das ist mir am Ende auch gelungen, sogar manch Foto mehr konnte ich auf die vier Tafeln bringen“, erzählt der Senior, den man als jahrelangen Stabführer der Turnower Spielmannszuges der dortigen Feuerwehr genauso kennt, wie als den beliebten Fleischermeister. So werden am Sonntag 25 Gruppenbilder gezeigt, die in der Nachkriegszeit fast ausnahmslos vom bekannten Burger Foto-Steffen „geknipst“ wurden.

Bilder zur 150. Fastnacht in Tunrow

„Die Fotos, die mir die Leute bereitwillig für meine Ausstellung überlassen haben, waren ja stets in den kleinen Formaten, bestenfalls mal in der DIN-A-5-Größe. So aber wollte ich die Bilder nicht den Schaulustigen präsentieren. Bei der Cottbuser Firma „Rotec Bürotechnik GmbH“ habe ich mir die dann vergrößern und Illuminieren lassen, so dass ich die Tafeln danach sehr schön und lesbar gestalten konnte“, erzählt Schwella, der mit Joachim Kärgel in der Endphase der Herstellung der Tafeln gut unterstützt wurde. Die beinahe größte Schwierigkeit aber war für das Duo, alle Namen der abgebildeten Personen zu ermitteln. Einige der früheren „Fastnachter“ zogen von Turnow der Liebe wegen in völlig andere Regionen und kamen kaum noch einmal an ihre Jugendstätte zurück. Umso erstaunlicher, dass geschätzte 95 % der Abgebildeten „identifiziert“ werden konnten. So werden am Sonntag fast alle Turnower an den Schautafeln stehen und sich an alte Zeiten erinnern. Und sicher auch dem fleißigen Fritz Schwella danken … .

Foto: Fritz Schwella (rechts) und Joachim Kärgel (links)

Turnower Jubiläums-Fastnacht mobilisierte nicht nur die eigenen Einwohner

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Turnower Jubiläums-Fastnacht mobilisierte nicht nur die eigenen Einwohner

Nach den trüben und teils gar verregneten Vortagen zeigte sich das Wetter am Tag der 150.Turnower Fastnacht von seiner besten Seite. Sonne und am Sonntag 20 Grad erfreuten die 152 Paare ebenso, wie die vielen Zaungäste. Diese hatten sich schon vor dem Ausmarsch am „Goldenen Krug“ im Osten des Dorfes eingefunden hatten. Nicht etwa nur die Einheimischen stellten sich schon bald am Rand der Strecke auf, die hinüber zum „Kastanienhof“ führte, wo das Gruppenfoto geschossen wurde.

Eindrücke gibt es im Titelvideo.

Dieses Foto der 150.Fastnacht wird mit großer Sicherheit in die Chronik all der Fotos aus den vergangenen Jahren Eingang finden, die vor dem Fest Fritz Schwella und Joachim Kärgel erstellt wurde und am Festtag der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. So konnte sich Markus Mucha am Foto von 1995 daran erfreuen, dass er auf diesem seine Eltern Diana Kärgel und Jörg Mucha wiederfand. „Die Fastnacht war in unserer Familie schon immer ein Thema, deshalb ist es kein Wunder, dass ich heute als Neuling erstmals dabei bin. Aber ich habe keine Sorge, dass mich hier die Langeweile packt. Neben unseren Turnowern sehe ich viele Bekannte aus Peitz, Guben, Drachhausen und sogar aus Cottbus, die an unserem Fest teilhaben wollen.

marcus mucha

Dieses Fest begann bereits am Samstagabend, als die beliebte Gruppe „nAund“ im „Goldenen Krug“ zum Tanz aufspielte. Mit dabei waren Martin Hanke und Yvonne Langner, die sich am Sonntagmittag darüber freuten, zwei Mitglieder der Band in ihrer Mitte zu begrüßen. So wurde mit dem Beleuchter Bernhard Beyer und Gitarrist Tino Schulz gleich mal angestoßen. „Eine tolle Musik habt ihr gestern für uns gemacht, ein irrer Abend war das. Wir sind um zwei Uhr ins Bett, aber viele von uns sind viel länger geblieben. Wir aber wollten den großen Festumzug nicht aufs Spiel setzen“, erzählt Yvonne, die mit ihrem Martin inzwischen in Peitz lebt.

tino schulz martin hanke yvonne langner bernhard beyer

Zeit für einen Plausch vor dem Ausmarsch haben sich auch Mandy Rädisch und Marco Wondrack genommen. Während Marco sich als „eingeborenen Turnower“ bezeichnet, kam Mandy erst vor drei Jahren hier her. „Gleich habe ich als Zugezogene nicht recht Anschluss gefunden, aber speziell über die wendischen Bräuche, die ich für unbedingt erhaltenswert finde, hat es funktioniert. Und genau deshalb werden wir unsere Kinder schon bald mit diesem Thema vertraut machen und in unserer Familie die Tradition weiterführen“, sagt die aus Cottbus stammende Frau.

Mandy Rädisch und Marco Wondrack bei Fastnacht Turnow 2020

Text und Fotos: Georg Zielonkowski

 

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